1. Tag
Wir treffen uns um 13:00 Uhr im Hotel Bergfreund. Nach der Begrüßung besprechen wir bei einem Kaffee die nächsten Tage und checken die Ausrüstung für unsere erste Tour auf den Alphubel (4206 m). Nach einer kurzen Anfahrt zur Täschalpe steigen wir gemütlich zur wunderschön gelegenen Täschhütte auf. Hier bereiten wir uns für unseren Aufstieg am nächsten Tag vor.
Wir essen gemütlich zu Abend und werden früh schlafen gehen.
2. Tag
Früh morgens im Schein unserer Stirnlampen verlassen wir die Hütte und steigen hinauf zum Alphubeljoch. Schon bald wechseln wir auf Steigeisen und steigen weiter hinauf ins Joch. Dort angekommen machen wir eine erste Rast und können entscheiden, ob wir über die Eisnase oder den Normalweg auf den Gipfel steigen. Der Anstieg über die Eisnase ist bei guten Bedingungen eine sehr lohnende Variante. Beständig steigen wir in Eis und Firn immer höher, die Ausblicke auf die Walliser Bergwelt ist fantastisch. Endlich haben wir den Gipfel erreicht und können die vielen 4000er des Saas Tales bestaunen.
Nach einer kurzen Rast beginnen wir mit dem Abstieg. Schon bald sind wir wieder an der Täschhütte angekommen, an der wir nochmals eine Rast einlegen können, bevor wir ins Tal absteigen und zurück ins Hotel Bergfreund fahren, in dem wir eine weitere Nacht verbringen. Wir besprechen am Abend unsere nächste Tour und essen gemeinsam zu Abend.
3. Tag
Heute wechseln wir ins Saas Tal. Uns steht ein langer und anstrengender, aber wunderschöner Hüttenzustieg auf die Mischabelhütte (3336 m) bevor. Wir verkürzen den Zustieg mit der Hannigbahn. Erst über einen gemütlichen Wanderweg, aber schon bald immer steiler werdend, zieht sich der Weg hinauf zu den Felsen unter der Mischabelhütte. Nun heißt es zupacken und in leichter Kletterei den teils mit Seilen versicherten Hüttensteig meistern. Ein wirklich spannender und langer Zustig. Endlich ist die Hütte erreicht und wir staunen über die ausgesetzte Lage der Hütte. Nun steht die Vorbereitung für unsere Tour auf das Nadelhorn an. Gemeinsam essen wir zu Abend und gehen früh schlafen.
4. Tag
Nach einem kurzen Frühstück brechen wir bei Dunkelheit zum Nadelhorn (4327 m) auf, eine kurze felsige Stufe hinter der Hütte leitet uns auf einen Rücken, schon bald erreichen wir den Hochbalmgletscher, welchen wir queren. Am Ende erreichen wir eine steile Firnflanke, welche uns ins Windjoch führt. Dort angekommen steigen wir einen Firnrücken empor, bis sich dieser in einen Grat verliert. Hier wechseln sich Fels und Firn ab, schon bald haben wir den letzten steilen Felsaufbau des Nadelhorns (4327 m) erreicht. In leichter Kletterei gelangen wir auf den Gipfel, welcher nicht viel Platz bietet und doch sehr ausgesetzt ist. Wirklich eine Nadel. Die Aussicht ist fantastisch und wir genießen den Ausblick auf diese einmalige Bergregion. Wir steigen unseren Aufstiegsweg zurück zur Mischabelhütte. Nach einer kurzen Rast machen wir uns an den Abstieg ins Tal. Rückfahrt ins Hotel Bergfreund und Besprechung für unsere letzte gemeinsame Tour.
5.Tag
Es ist soweit, der Dom (4546 m) steht an. Nach einem späten Frühstück und einer erholsamen Nacht fahren wir nach Randa und beginnen mit dem Hüttenaufstieg zur Domhütte (2937 m). Es steht uns wieder ein sehr langer Hüttenzustieg in einer unfassbar tollen Region bevor. Wanderwege wechseln zu leichter gut versicherter Kletterei. Nach einer gefühlten Ewigkeit sehen wir die Hütte vor uns stehen. Nun heißt es ausruhen und sich für den letzten Gipfel vorbereiten. Abendessen und eine frühe Nachtruhe stehen an.
6.Tag
Heute steigen wir auf den Dom (4546 m). Der Wecker geht früh, nach einem kurzen Frühstück beginnen wir mit dem Aufstieg zur Schlüsselstelle der Tour, dem Festijoch (3722). Zuerst über Geröll, dann über Firn und Eis geht es hinauf in das von Weitem erkennbare Festijoch. Mit dem ersten Tageslicht erklettern wir in leichter, aber nicht immer fester Kletterei, das Festijoch und wechseln so vom Festigletscher auf den Hobärggletscher. Über diesen führt uns unser weiterer Anstieg vorbei an den Hängegletschern und Seracs, die in den Abbrüchen der Nordflanke hängen. Hier heißt es zügig ohne Verzögerung zu queren.
Der weitere Anstieg verläuft zuerst über einen flachen und gemütlichen Gletscherabschnitt, bevor sich das Gelände wieder aufsteilt und wir unsere Spur in die Nordflanke dieses Giganten ziehen, endlich ist die Flanke bezwungen, nun noch ein steiles Gratstück überwinden und wir stehen am Gipfel des höchsten Berges auf Schweizer Boden. Nun steht ein sehr langer Abstieg bevor. Zuerst steigen wir unseren Anstiegsweg zurück zur Domhütte. Dort angekommen ruhen wir uns erstmal aus und Rast machen. Nach einer ausgiebigen Pause heißt es weitere 1500 Höhenmeter ins Tal absteigen. Endlich in Randa angekommen erwartet uns schon das Hoteltaxi, welches uns zurück ins Hotel bringt. Endlich die Schuhe ausziehen und die Füße hochlegen. Was für eine Woche. Diese werden wir nicht so schnell vergessen. Mit unglaublichen Momenten und fantastischen Eindrücken verabschieden wir uns und treten die Heimreise an.
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